Der Begriff „Törggelen“ geht auf den Lateinischen Begriff „torquere“, der so viel wie „pressen“ bedeutet, zurück. Der Name stammt von Torrgl ab, wie der Raum genannt wurde, indem die Weinpresse stand.
Woher die alte Tradition aber wirklich kommt, ist nicht bekannt. Man geht davon aus, dass Törggelen seinen Ursprung im Eisacktal hat, denn dort trafen sich Händler und Weinbauern und verkosteten den Neuwein.
Eine andere Theorie behauptet, Törggelen sei der Abschluss eines Tauschhandels zwischen Vieh- und Weinbauern. Denn die Viehbauern kümmerten sich um das Vieh der Weinbauern und wurden dafür eingeladen, den neuen Wein zu probieren.
Eine dritte Behauptung besagt, das Törggele-Menü sei als Dank für die fleißigen Erntehelfer bereitet worden.
Aber wo auch immer die Tradition ursprünglich herkommt, auch heute noch wird jedes Jahr im Herbst das traditionelle Fest gefeiert.
Heute feiert man das traditionelle Törggelen in einem „Buschenschank“. Bereits im Mittelalter gab es eine Art Gastlokal, in denen Speisen angeboten wurden. Diese Schanken hatten aber nicht ganzjährig geöffnet und so hängten die Bauern Wacholdersträuße, „Buschen“, an ihre Tür, um zu zeigen, dass Weinverkostung möglich war. Aus diesem Zusammenhang rührt der Name „Buschenschank“.